Jürgen Eisenacher

Die hier vorgestellte aktuelle Werkserie umfasst eine Reihe eher kleinformatiger Werke, die abstrakt ansetzen und sich zu unterschiedlichen Graden auf eine Figurationen hin bewegen.

Jürgen Eisenachers Werk umfasst schwerpunktartig Malerei und Zeichnung, doch auch Collagen, Objekte und Skulpturen. Er arbeitet in Öl auf Leinwand oder Holz, doch setzt auch Ölkreiden, Bleistift oder neuerdings Marker ein. Auch wenn seine Motive grundsätzlich figurativ auffasst, nutzt er auch abstrake Bildsprachen in diversen Formaten.

Riesige Regenwürmer aalen sich im Schlamm, Augenskulpturen nehmen den Raum in den Blick und ein Stinkmorchel feiert einsam sich selbst. Die Bilder von Jürgen Eisenacher zeigen eine groteske Welt voller Abgründe. Doch etwas irritiert – denn stets sind die Motive mit Empathie dargestellt. Sie sind uns zugleich fremd und sehr nah. Jürgen Eisenachers Bilder stellen sich dem, was peinlich, böse oder politisch inkorrekt ist und geben grotesken Erfahrungen eine Form. Damit wir hinschauen nutzt er dazu eine Bildsprache, die das Schöne in jedem Wesen offenbart, dabei jedoch auch das Hässliche in Betracht zieht. Darum sind seine Bilder zutiefst humanistisch.

1964 geboren in Frankfurt/ Main, 1986–1998 Studium der Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie, J.W. Goethe Universität, Frankfurt/ Main, 1988-1992 Studium an der Gerrit Rietveld Akademie Amsterdam. Lebt und arbeitet in Berlin.

www.juergeneisenacher.de