Gunilla Jähnichen

Ihre Anregungen bezieht Gunilla Jähnichen gleichermaßen aus dem Comic, den Erzählwelten Haruki Murakamis oder den Bildern Paula Modersohn Beckers. Immer wieder durchkreuzt sie auch ihre eigenen Bilder und die Erwartungen des Kunstbetriebs mit störenden Elementen. Sie setzt Farben ein, die als naiv gelten, malt nur Punkte, obwohl sie besonders gut Augen malen kann oder gibt sich blauäugig, um hinter der Oberfläche das Unheil zu beschwören. Ihre Bilder oszillieren zwischen extrem naiv und bitterböse.

Gunilla Jähnichen ist nicht daran interessiert, naiv-figurative Bildwelten auszubreiten, die eine Geschichte erzählen – auch wenn der erste Eindruck dies vermittelt. Ihr geht es vielmehr darum, mit malerischen Mitteln Freiräume zu schaffen, in denen das Andere – was auch immer es sei – eintreten kann.

Gunilla Jähnichen wurde 1972 in Stade in Niedersachsen geboren. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Fachhochschule Hannover, studiert sie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Stanley Brouwn und Werner Büttner. Arbeitsaufenthalte führten sie nach Reykjavik (Erasmusstipendium) und New York (Praktikum bei Andrea Rosen Gallery).

Die Künstlerin lebt in Berlin. Ihr Werk befindet sich in bedeutenden Sammlungen, darunter die Sammlung Julia Stoschek. Zu ihren letzten Ausstellungen gehörten Einzelausstellungen in der Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt am Main und in der Galerie 21, Malmö. Ihre Siebdrucke wurden wiederholt auf der Internetplattform www.artflash.de erfolgreich vorgestellt.

www.gunillajaehnichen.de